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Wie wird Femcon benutzt?

Wirkprinzip

Ein Set Femcon Konen enthält fünf gleich große, anatomisch geformte Konen mit unterschiedlichem Gewicht (20g, 32,5g, 45g, 57,5g, 70g)

Um zu üben wird ein Konus in die Scheide eingeführt. Die Übungen werden dabei mit dem letzten Konus begonnen, der ohne Anstrengung eine Minute gehalten werden kann. Im Stehen oder Herumgehen sollte mehrmals täglich trainiert werden, den Konus auch unter Belastung wie Husten, Niesen, Lachen für 10 bis 15 Minuten zu halten.

Durch die anatomische Form und sein Eigengewicht neigt der Konus dazu, nach unten zu gleiten. Dabei entsteht ein Gefühl des „Verlierens“, das zu einer Anspannung der Beckenbodenmuskulatur führt.

Durch das Anspannen wird verhindert, dass der Konus herausgleitet (Biofeedback-Phänomen). Gelingt es, den Konus wiederholt 10 Minuten zu halten, wird die Übung bei der nächsten Gelegenheit mit dem nächstschwereren Konus in der gleichen Weise fortgeführt.

Wenn Sie diese Übung regelmäßig wiederholen (zwei mal zehn Minuten pro Tag) führt das innerhalb weniger Wochen zu einer erheblichen Stärkung der Beckenbodenmuskulatur.

Das Tragen der Konen hilft Ihnen darüber hinaus, Ihre Beckenboden Muskulatur bewusst wahrzunehmen. Wenn Sie den Beckenboden besser fühlen, lernen Sie auch leichter, ihn bewusst zu kontrollieren. Wenn Sie die Konen regelmäßig verwenden, erreichen Sie die empfohlene Stärke der Beckenbodenmuskulatur innerhalb von 8 bis 12 Wochen.


Behandlungsergebnisse

Werden die Übungen mit Femcon regelmäßig und sorgfältig durchgeführt, kann die Inkontinenz bereits nach wenigen Wochen wesentlich reduziert werden, was durch mehrere klinische Studien belegt wurde. Nach einer Entbindung ist das Training der Beckenbodenmuskulatur mit Femcon zur Vermeidung einer später auftretenden Beckenbodeninsuffizienz sinn- und wirkungsvoll. Mit Hilfe von Femcon lernen die Patientinnen nach wenigen Trainingswochen, ihre Beckenbodenmuskulatur auch ohne den Gebrauch der Konen zu trainieren. Mit Femcon wird dann lediglich hin und wieder der Funktionszustand der Beckenbodenmuskulatur überprüft. Mit dieser Therapiemethode ist es möglich, bei zunehmender Bindegewebsschwäche und Wiederauftreten der Symptome bzw. Probleme eine rechtzeitige Anwendung durchzuführen, sodass auch in und nach den Wechseljahren eine wirksame Therapie möglich ist.


Besondere Hinweise:

Während der Menstruation und bei Entzündungen der Vagina muss die Therapie ausgesetzt werden. Zu Beginn der Übungen kann es zu Schmerzempfindungen („Muskelkater“) in der Becken- und Darmregion kommen. Hieran lässt sich erkennen, dass die Behandlung richtig durchgeführt wurde und die bisher untrainierten Muskeln gekräftigt werden. Die verwendeten Konen sollten regelmäßig gereinigt werden. Eine Desinfektion kann mit handelsüblichen Desinfektionsmitteln erfolgen. Vor der Wiederverwendung müssen eventuell am Konus befindliche Desinfektionsmittelreste gut mit Wasser abgespült werden. Eine Dampf- oder Trockensterilisation ist nicht möglich, da dies zur Verformung der Konen führen kann.